Tag 8 - 31.05. Eilean Donan Castle

Heute Morgen sind wir aufgewacht und...? Es regnet.

Wir haben viel Zeit. Auf unserem Plan steht nur der Besuch von Eilean Donan Castle. Deshalb frühstücken wir erst einmal in aller Ruhe.

Dann ziehen wir wieder unser Regencape über und machen uns auf den Weg.




Ungefähr seit dem Ort Fort William ist uns aufgefallen, dass alle Schilder auf gälisch sind, mit englischen Untertiteln. Manchmal hören wir es auch, z.B. wenn sich der Busfahrer mit einem Fahrgast unterhält.




Bis zum Castle sind es etwas mehr als 50 km. Wir fahren ungefähr 50 Minuten mit dem Bus. Müssen ja wieder aufs Festland, also das Festland von Schottland.




Trotz des schlechten Wetters, das gibt es doch, sieht man das Castle schon von weitem unter den Wolken hervorgucken.




Nach der Sicherheitskontrolle bekommen wir einen Audioguide. Da wir den im Edinburgh Castle so wenig genutzt haben, überlegen wir noch ob wir ihn nehmen, aber er ist im Preis mit drin und haben ist besser als brauchen.
Die Entscheidung erweist sich als völlig richtig. Es wird alles sehr gut erklärt.

Ein bißchen schade finden wir, dass man in der Burg nicht fotografieren darf, aber die wollen natürlich ihre Bücher verkaufen.
Wir haben natürlich auch eins gekauft.

Die nächsten zwei Stunden gehen wir durch die Burg, sehen uns Raum für Raum an und lauschen den Erklärungen.
Wir erfahren etwas über geheime Zimmer und Lauschposten hinter der großen Halle. In der Küche sieht es aus, als ob die tollsten Speisen jeden Augenblick aufgetafelt werden. Es sind sehr viele Szenen aufgebaut. Es sieht nicht aus wie ein zusammengesuchtes Museum, sondern als ob die Besitzer alles gerade verlassen haben.
Ich habe nicht heimlich fotografiert, die Bilder sind aus dem Buch. In der Küche sind wir wirklich um die Figuren herum gelaufen.







Erstaunt sind wir, dass die Burg in vielen Filmen zu sehen ist.

"Highlander" mit Christopher Lambert und Sean Connery kennen wir.
"Bonnie Prince Charlie" mit David Niven ist von 1948, also zu alt für uns.
"Rob Roy" mit Liam Neeson haben wir zwar gesehen, ist aber lange her.
"Elisabeth" mit Cate Blanchet habe ich auch gesehen, aber an die Burg erinnere ich mich nicht.
Auch nicht an den James Bond Film, in dem Pierce Brosnan mit einem Austin Martin über die Fußgängerbrücke gefahren ist. Viel Platz hat er nicht gehabt, sehr breit ist die Brücke nicht.



Nachdem wir uns innen alles angesehen haben, sind wir noch außen einmal ringsherum gegangen. Ist schon interessant zu sehen was in den letzten Jahrhunderten alles gebaut, zerstört und wieder aufgebaut worden ist.














Nachdem wir im Besucherzentrum noch einen Kaffee getrunken haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg.
Eigentlich haben wir uns im Vorfeld vorgenommen ein Stück des Rückwegs zu wandern, aber da der Regen doch recht heftig ist, nehmen wir den Bus.
Noch ein Abstecher zum Supermarkt und dann gehen wir zum Hostel.

Da es im Hostel noch sehr ruhig ist, nutzen wir die Zeit und gehen gleich duschen.
Wer weiß, heute Abend müssen wir vielleicht Schlange stehen.

Dann geht es ans Kochen.
Nun könnte man denken, dass es doch blöd ist im Urlaub selbst zu kochen. Man kann ja auch irgendwo in eine Gaststätte gehen. Weit gefehlt.
Es ist echt ein Erlebnis im Hostel zu kochen.
Da stehen immer so 6 bis 8 Leute und schnippeln und kochen. Jeder was anderes.
Kommt auf die Nationalität an. Nudeln macht aber immer einer.
Man kommt ins Gespräch, borgt sich mal etwas und bittet auch mal um Hilfe.
Ich zum Beispiel, wenn ich mal wieder an irgendwas nicht heranreiche.

Nach dem Essen stzen wir uns noch in den Gemeinschaftsraum und trinken etwas.
Heute ist der Gemeinschaftsraum ziemlich voll. Überall sitzen Leute und lesen, schreiben Karten, oder spielen mit dem Handy.

Drücken wir mal die Daumen, dass wir morgen das Regencape in der Tasche tragen können.
Hinter den Wolken sind schließlich noch hohe Berge, die wir gern mal sehen würden.


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